SOS-Menschenrechte arbeitet als Menschenrechtsorganisation für eine offene Gesellschaft, die geprägt ist von Demokratie, Pluralität, Toleranz, und die bereit ist zum Dialog und zur Solidarität.
SOS-Menschenrechte versteht sich als Forum für mündige Bürger*innen einer lebendigen Zivilgesellschaft. Wir sehen es als Recht und als Pflicht, uns am gesellschaftlichen und politischen Diskurs zu beteiligen.
SOS-Menschenrechte wendet sich gegen jede Politik und Agitation, die Menschen ausgrenzt, gegen sie hetzt oder sie zu Feindbildern macht. SOS-Menschenrechte engagiert sich besonders für eine Gesellschaft ohne Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.
SOS-Menschenrechte stellt fest, dass die bürgerlichen Freiheiten einer demokratischen Ordnung und die internationalen Mindeststandards der Menschenrechte auch in der österreichischen Politik nicht mehr selbstverständlich sind.
SOS-Menschenrechte handelt überall dort, wo diese Mindeststandards nicht gewährleistet oder durchpolitische Kampagnen in Frage gestellt werden.
SOS-Menschenrechte beteiligt sich in diesem Sinn an der öffentlichen politischen Debatte. Die Information und Bewusstseinsbildung von Jugendlichen und Erwachsenen sehen wir als unsere Aufgabe.
In der Bildungsarbeit von SOS-Menschenrechte und insbesondere im Projekt Stand Up! werden ökonomische, ökologische und soziale Themen zusammengeführt. Die ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen des Handelns des globalen Nordens werden unter anderem in modernen Fluchtbewegungen sichtbar und manifestieren sich damit direkt durch die Bewohner*innen im Haus der Menschenrechte. Hieraus ergibt sich für uns ein spezieller Auftrag für eine nachhaltige und solidarische Bewusstseinsbildung.
SOS-Menschenrechte will Menschen, die durch die unzureichende Sicherung ihrer Rechte in Österreich benachteiligt oder in Not geraten sind, nach Möglichkeit konkret helfen. Daraus bezieht SOS-Menschenrechtewesentlich seine Kompetenz und sein öffentliches Gewicht.
SOS-Menschenrechte hält eine gesellschaftlich verbindliche Ethik für notwendig. Die Basis unseres Handelns sind daher insbesondere das formulierte Mindestmaß an gesellschaftlich verbindlicher Ethik, die bürgerlichen Freiheiten einer demokratischen Ordnung und die internationalen Mindeststandards der Menschenrechte, wie sie in internationalen Abkommen, etwa
· der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (10.12.1948)
· der Europäischen Konvention zum Schutze der Menschenrechte undGrundfreiheiten (4.11.1950),
· dem Abkommen über die Rechtsstellung derFlüchtlinge - Genfer Flüchtlingskonvention (28.7.1951),
· dem Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (19.12.1966)
· dem Übereinkommen gegen Folter und anderegrausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe (10.12.1984)
verankert wurden und zu denen sichÖsterreich verpflichtet hat.
SOS-Menschenrechte ist ein gemeinnützig tätiger, nicht auf Gewinn ausgerichteter Verein, der parteipolitisch und konfessionell ungebunden ist. Der Vereinssitz ist in Linz.
Der regelmäßige Wirkungsbereich erstreckt sich auf ganz Österreich.