SOS-Menschenrechte betreibt seit 2009 das Freiwilligenprojekt AMIGO
Das vorrangige Ziel von AMIGO ist, erwachsene Österreicher*innen für eine Freiwilligenbegleitung für Menschen mit Fluchterfahrung oder Migrant*innen zu gewinnen, um sie bei der Integration in die österreichische Gesellschaft zu unterstützen. Die emotionale Unterstützung, die Begleitung im Alltag, das Anbieten von Kontakt und Beziehung soll ein Gefühl der Sicherheit vermitteln. Durch den Kontakt zu ihren Ansprechpersonen (Buddies) lernen sie die Kultur, Werte und die Sprache des Aufnahmelandes (Österreich) besser kennen und verstehen.
Die Ansprechpersonen wiederum erhalten über die migrierten Personen Zugang zu einer ihnen bisher fremden Kultur und werden angeregt, sich näher mit den politischen, sozialen und kulturellen Hintergründen in deren Heimat zu befassen. Vorgefertigte Bilder und Meinungen können so revidiert und Vorurteile und Ängste abgebaut werden. Das Projekt wurde gegründet, um Brücken zwischen Menschen mit Fluchterfahrung/Migrant*innen und der österreichischen Gesellschaft zu bauen.
Vor diesem Hintergrund ist das Projekt AMIGO sowohl ein Freiwilligen- als auch ein Integrationsprojekt - da es Aufnahme- und Minderheitsgesellschaft zusammenführt und das gegenseitige Verständnis fördert.
Wichtig ist uns, die Freiwilligen durch persönliche Betreuung professionell zu begleiten. Das AMIGO-Projekt beinhaltet Schulungsangebote und Vernetzungsaktivitäten, die den Freiwilligen die ehrenamtliche Tätigkeit erleichtern helfen sollen.
Ablauf: Nach Ihrer Kontaktaufnahme erfolgt ein erstes Informationsgespräch mit unserem Einrichtungsleiter. Sollten Sie sich zu einem freiwilligen Engagement bei uns entscheiden, werden Sie während dieser Zeit von unserem professionellen Team belgeitet.
Aus vielen Buddy-Beziehungen wurden im Laufe der Zeit oft richtige Freundschaften fürs Leben!